unsere Wirtschaftsweise heute 2010

Heute und in den letzten Jahren bearbeiten wir unsere Flächen extensiv, aber streng nach ökologisch-biologischen Gesichtspunkten. Ganz selbstverständlich haben wir niemals chemischen Plflanzenschutz betrieben, selbstverständlich haben wir niemals chemisch-mineralischen Dünger verwendet. Je nach Möglichkeit, sehr selten leider, organisieren wir mal biologischen Dünger, also Mist zB, oder Olivenblätter. Wühlmäuse fangen wir mit Fallen etc. Ganz am Anfang, vor nunmehr 25 Jahren, haben wir biologisch-dynamisch gewirtschaftet. Mangels Zeit und Energie sind dann die dynamischen Anwendungen immer weniger geworden. Ich persönlich freue mich auf die hoffentlich nahe Zukunft die mir wieder mehr Zeit und Raum lässt, sodass ich die "Dynamic" wieder aufnehmen werde und intensiv vorallem Bodenaufbau und Düngerwirtschaft betreiben kann. Warum nennen wir unsere Erzeugnisse nicht: "aus biologischem Anbau", warum bekennen wir uns nicht zu einem Anbauverband und zu dessen Warenzeichen zB Demeter? Heute ist alles geschützt und gesetzlich geregelt. Dem Verbraucher wird keinerlei Urteil mehr zugetraut und zugemutet. Für alles gibt es ein normiertes Warenzeichen mit vermeintlich klarer und kontrollierter Aussage. Niemand mehr hat den Bezug vom Produkt über die Händler, zurück zum Anbau, zum Bauern. Ist beim Discounter ja auch nicht möglich. Bei uns aber schon! Wir sagen Ihnen was wir wie, und warum machen. Wir zeigen Ihnen was wie wächst, wir geben Ihnen möglichst viele Informationen, Sie sollen sich überzeugen können von dem was, und wie wirs tun! So entscheiden Sie sich aktiv für- oder gegen uns, - und unsere Produkte.Sie können und wollen diesen Aufwand nicht treiben? Dann glauben Sie einfach was wir sagen und was Andere über uns berichten! Das wollen Sie auch nicht? Dann bleibt Ihnen der Gang zum Discounter dort gibt es günstige Bio-Artikel in, von wem auch immer, garantierter Qualität, oder in den Naturkostladen dort finden Sie ua Demeter-Produkte in grosser Auswahl.

Was will ich Ihnen damit sagen: Ich war ziemlich am Anfang des Bio-Booms ziemlich intensiv mit dabei. Damals ging es noch um die gesellschaftliche Anerkennung, um die allgemeine Akzeptanz von gesunden Lebensmitteln, von biologischer Erdenpflege! Heute nach 30Jahren sehe ich vieles davon erreicht. Ökologisches Bewusstsein setzt sich immer mehr durch, Bio-Produkte müssen nicht mehr erklärt, und auch nicht mehr verteidigt werden. Um die grosse Aus- und Verbreitung kümmern sich Andere. Ich versuche heute die Verbindung herzustellen, zu den handelnden Menschen. Sie als Verbraucher mitzunehmen zu diesen Menschen und ihren Produkten. Früh schon ahbe ich den Unterschied zwischen Nahrungsmitteln und Lebensmitteln erkannt. Es wird Zeit dass wir hier wieder einen ganzheitlichen Ansatz finden, nicht nur Bedürfnisbefriedigung nach Nahrungsaufnahme (so billig als möglich natürlich), sondern einen persönlichen Bezug zum Produkt, der Region und zum Menschen. So wird dann aus einem rundherum nachhaltigen und gesund-ernährenden Produkt auch wieder ein "Lebensmittel".

Ein erster Entwurf zum Thema, 31.1.2010, Peter Schaupp

Kleines Update zum Jahre 2020

Fast nichts hinzuzufügen zum obenstehenden Text. Wir haben einige Flächen zur Bewirtschaftung dazu bekommen. Allerdings kam dann auch "der grüne zweig" dazu, mit meinem Vorhaben mich wieder mehr der Erdenpflege und Landwirtschaft zu widmen ist wieder nichts geworden. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt, ich bin ja noch jung..., oder vielleicht findet sich ja auch ein Mitarbeiter der dieses Thema weiter bearbeitet. Ulm, im Juli 2020, Corona - geplagt